Serious Games und Leistungsemotion – Auswirkungen des Game-based Learnings auf die Leistungsemotion des Lerners
Der Erwerb neuer Fähigkeiten und Kenntnisse führt nicht selten zu Herausforderungen. Nach den Ergebnissen der Lehr- Lernforschung ist für den erfolgreichen Wissenserwerb das emotionale Erleben des Lerners (Leistungsemotion) indes ausschlaggebend.
Lernende, die sich einem Thema mit Interesse, Vergnügen oder Neugierde nähern und somit die Lernaktivität mit positiven Emotionen bewerten, erzielen eine vielversprechendere Wirkung als Personen, die den Inhalt als langweilig, herausfordernd und beängstigend empfinden. Das Gewährleisten positiver Lernerfahrungen, die in traditionellen Bildungsmethoden nicht grundsätzlich fokussiert werden, stehen bei Serious Games im Vordergrund. Diese Spiele verfügen über inhärente Wirkungsmechanismen, die sich fördernd auf den Lernprozess auswirken und im Einklang mit den Beeinflussungsmöglichkeiten der Leistungsemotion stehen.
Diese Überlegungen vertieft Antonia Schorer, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Lern-Innovation, in ihrem Dissertationsprojekt und widmet sich der Frage, wie sich der Einsatz von Serious Games auf die Leistungsemotion des Lerners auswirkt, ob bestehende negative Emotionen abgebaut und positive Emotionen verstärkt werden, und ob kultur- bzw. länderspezifische Ausprägungen zu berücksichtigen sind.
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