Die "Virtuelle Aus- und Weiterbildung Wirtschaftsinformatik" - kurz: VAWi - wurde im Herbst 2001 im Rahmen des BMBF-Förderprogramms "Neue Medien in der Bildung" als Verbundprojekt der Universitäten Essen, Bamberg und Erlangen-Nürnberg eingerichtet. VAWi ist ein Masterstudiengang mit dem international anerkannten Abschluss „Master of Science“.

Ziel des anwendungs- und berufsbezogenen Weiterbildungsstudiengangs VAWi ist es, Hochschul- und Fachhochschulabsolventen nach einer Zeit der praktischen Berufstätigkeit die Möglichkeit zu eröffnen, neue Fachkenntnisse zu erwerben oder alte zu erneuern, zu vertiefen und sich beruflich weiterzuentwickeln. Als ein an der beruflichen Praxis ausgerichtetes Programm verknüpft VAWi daher praktische und theoretische Studieneinheiten.

Der Masterstudiengang richtet sich an ein weites Feld von Absolventen und Berufstätigen mit natur- oder geisteswissenschaftlicher Studienausrichtung. Ziel ist die interdisziplinäre Aus- und Weiterbildung in einem Fachgebiet mit ständig wachsendem Bedarf an hochqualifizierten, flexiblen Arbeitskräften. Der Studiengang soll Absolventen die Chance zu einer signifikanten Zusatzqualifikation bieten und als Vollzeit- oder berufsbegleitender Studiengang der praxisnahen Weiterbildung innerhalb von vier bis acht Semestern dienen.

Als ein an der beruflichen Praxis ausgerichtetes Masterprogramm verknüpft VAWi praktische und theoretische Studieneinheiten und ermöglicht eine arbeitsmarktnahe Aus- und Weiterbildung. Unter Berücksichtigung des heterogenen Qualifikationsmusters der Studierenden sollen ausgewählte Grundlagen und Methoden der Betriebswirtschaftslehre, Informatik und Wirtschaftsinformatik im Rahmen des Pflichtbereichs vermittelt werden. Die Fächer des darauf aufbauenden Wahlpflichtbereichs können von den Studierenden individuell kombiniert werden. Gerade im Bereich der berufsbezogenen wissenschaftlichen Weiterbildung setzt VAWi auf bedarfsgerechte und nachfrageorientierte Spezialisierungsmöglichkeiten, die dem Erhalt und der Weiterentwicklung der Beschäftigungsfähigkeit und der beruflichen Karriere dienen.

Neben der fachlichen Qualifikation spielt im Wahlpflichtbereich die Vermittlung von Schlüsselqualifikationen eine bedeutende Rolle. Über Projektarbeiten in interdisziplinären Teams werden Theorie und Praxis verknüpft. Bei der Vermittlung von Methoden- und Schlüsselkompetenzen legt VAWi größten Wert auf die Entwicklung der Fähigkeiten zum „lebenslangen Lernen“.

Der Studiengang wird - bis auf zwei bis drei Präsenztage pro Semester - über eine eigene Lernplattform im Internet absolviert. Die optimale Betreuung der Studierenden wird durch den Einsatz von Informations- und Kommunikationstechnologien und durch einen flexiblen organisatorischen Rahmen ermöglicht. Im Vordergrund des didaktischen Konzepts steht eine an den individuellen Wünschen und Neigungen der Studierenden ausgerichtete Gestaltung des Studiums. Die Entwicklungsbegleitende Normung (EBN) des Programms wird von dem Deutsche Institut für Normung (DIN) geleistet.

Im WS 2001 wurden die ersten 50 Studenten angenommen. Ab Herbst 2002 werden sich weiter 150 Studenten einschreiben können. Mittelfristig wird die Anzahl der Studierenden weiter erhöht werden.

Förderer: Bundesministerium für Bildung und Forschung BMBF

Mitwirkende Institutionen:

• Universität Essen
• Otto-Friedrich-Universität Bamberg
• DIN Deutsches Institut für Normung e.V.

Projektleitung: Institut für Lern-Innovation

Beteiligte: Ulrike Mangwa, M.A., Dr Walter F. Kugemann

Kategorie: Allgemein