TELCOM qualifizierte während der Laufzeit des Projektes ca. 200 Frauen zur Ausübung von Telearbeit. In einem netzgestützten offenen Lernsystem lernten Teilnehmerinnen aus der ganzen Bundesrepublik Inhalte aus drei Bereichen:
- Computeranwendungen (Textverarbeitung, Datenbank, Tabellenkalkulation) und Internetanwendungen
- Telearbeit (Organisation, rechtliche Situation)
- Schlüsselqualifikationen (Orientierungs-, Lern- und Arbeitstechniken)
Das ‘Offene Lernsystem’ erlaubte es den Frauen, eigenständig zu entscheiden wann, wo und wie lange sie lernen wollten. Das Lernen konnte also in derselben Umgebung wie die angestrebte Telearbeit stattfinden, nämlich meist in den eigenen vier Wänden und gestattet es so familiäre Verpflichtungen und Weiterbildung sowie später Beruf unter einen Hut zu bringen. Bereits im Lernprozess wurden die Medien eingesetzt, die den späteren Arbeitsalltag bestimmen sollten; die Teilnehmerinnen praktizierten so bereits vor ihrer Berufstätigkeit Telearbeit bzw. Telelernen. Dazu bekamen die Teilnehmerinnen für die Kursdauer einen PC mit Internetzugang gestellt. Anhand von Computerlernprogrammen (Computer Based Training [CBT]) und 13 Paketen mit schriftlichem Material, wurden sie sukzessive mit den Anforderungen eines Telearbeitsplatzes vertraut gemacht.
Die Kursteilnehmerinnen standen über das Netz untereinander und mit ihrer Tutorin und den Betreuerinnen und Betreuern von FIM in Verbindung. Nach Beendigung des eigentlichen Lernprogramms schloss sich eine dreimonatige ‘Übergangsunterstützungsphase’ an, in der die Frauen bei der Umsetzung Ihrer beruflichen Ziele und des Gelernten begleitet wurden. Ein Kurs dauerte je ca. acht Monate. Die Frauen erhielten ein Zertifikat der Universität Erlangen-Nürnberg, in dem der erfolgreiche Abschluss des Kurses bestätigt wurde.
Das Projekt fand bundesweit statt, in den Großräumen bzw. Regionen: Hamburg, Bremen, Berlin, Mainz, Düsseldorf, Nürnberg, München, Stuttgart, Tübingen, Nördlingen und im bayerischen Wald. Jede regionale Gruppe (ca. 4 bis 6 Teilnehmerinnen) wurde von einer Tutorin vor Ort betreut.
Die für TELCOM geleistete Entwicklungsarbeit floss in die seit September 1998 vom Arbeitsamt geförderte Regelmaßnahme für Berufsrückkehrerinnen - „BeAA“ - ein.
Förderer: Bayerisches Staatsministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst
Mitwirkende Institutionen: ESF-NOW
Projektleitung: Dipl.-Psych. Gabriele Kluge
Beteiligte: Dr. Jürgen Großmann, Esther Paulmann, Dr. Roland Klein
Projektdetails
Ansprechpartner/innen
Esther PaulmannRoland Klein
Tel. +49 (0) 9131 85 61111
E-Mail schreiben
Projektlaufzeit
01.01.1996–31.12.1997Projekt abgeschlossen
Kategorie: Digitalisierung
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Projektlaufzeit
01.01.1996–31.12.1997Projekt abgeschlossen