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KI-Komp – KI-Kompetenz in der digitalen Bildung

Die Entwicklung der Künstlichen Intelligenz (KI) ist für die Hochschullehre sowohl mit bahnbrechenden Chancen, als auch grundlegende Herausforderungen in allen Bereichen verbunden – sei es beim Lehren, Lernen oder Prüfen. Um Studierende und Lehrende gleichermaßen mit den Möglichkeiten und Risiken des Einsatzes von KI im Hochschulkontext vertraut zu machen, sind innovative Lehr- und Lernansätze unerlässlich. Diese sollten den aktiven Aufbau und Austausch von Kompetenzen rund um KI in der digitalen Bildung fördern. Es ist außerdem wichtig, sowohl Studierende als auch Lehrende beim Erwerb von Medienkompetenzen und Fähigkeiten im Umgang mit KI zu unterstützen. 

Hier setzt das modulare Blended Learning-Programm „KI-Kompetenz in der digitalen Bildung“ (KI-Komp) an. KI-KOMP unterstützt Studierende sowie Lehrende darin, professionell mit den Chancen und Herausforderungen der KI-Nutzung umzugehen. KI-Komp greift die Multidimensionalität des Themas auf und basiert auf einem „Co-Creation-Ansatz“, der die kollegiale Zusammenarbeit von Studierenden, Lehrenden und (externen) Expert:innen fördert und den Schwerpunkt auf Co-Learning legt. Gemeinsam sollen Kompetenzen im Umgang mit KI erarbeitet, geteilt und weiterentwickelt werden. Dabei werden Prinzipien des projektbasierten, kollaborativen, problembasierten und reflexiven Lernens genutzt. Die Outcomes des Projekts umfassen Lehrveranstaltungen für Studierende, eine Seminarreihe für Lehrende, einen Baukasten, offene Austauschformate sowie Forschung zu Gelingensbedingungen im Zusammenhang mit KI in der Bildung. Die Lernmaterialien und Erkenntnisse sind fach- und hochschulübergreifend einsetzbar. 

Gefördert wird dieses Projekt im Rahmen des Programms „Freiraum 2023“ von der Stiftung Innovation in der Hochschullehre (StIL). 

Ziele des Projekts I Maßnahmen zur Umsetzung 

Das Hauptziel des Projekts ist es, den kompetenten Umgang von Lehrenden und Lernenden mit KI-Technologien und -Anwendungen im Bildungskontext zu fördern und damit die Chancen und Rahmenfaktoren für deren Einsatz auszuloten.  

Das Projekt verfolgt diese vier Teilziele: 

  1. Förderung der KI- und Medienkompetenz bei Studierenden. Hierbei geht darum, den Studierenden das nötige Wissen und die Fähigkeiten zu vermitteln, um KI-Tools im Kontext ihrer Studienfächer und ihrer späteren Berufstätigkeit adäquat und kritisch zu nutzen. 
  1. Förderung der KI- und Medienkompetenz bei Lehrenden. Ziel ist es, die Lehrenden zu befähigen, KI-Tools kompetent in ihrer Lehre einzusetzen und ihre Studierenden dabei zu unterstützen, eine konstruktive und gleichermaßen kritische Haltung gegenüber KI-Technologien zu entwickeln. 
  1. Formulierung von Gelingensbedingungen für den Einsatz von KI im Bildungskontext. Ziel ist es, die notwendigen Bedingungen für einen erfolgreichen Einsatz von KI-Technologien im Bildungskontext zu identifizieren und zu formulieren. Dazu werden Rahmenbedingungen, Kompetenzanforderungen und ethische Fragestellungen berücksichtigt. Dies soll Lehrenden helfen, den Einsatz von KI-Technologien erfolgreich zu planen und umzusetzen. 
  1. Aufbau und Verbreitung von Good Practices zum Einsatz von KI in Lehre und Studium. Ziel ist es, bewährte Praktiken und Erfahrungen im Umgang mit KI-Tools im Bildungskontext zu sammeln und zu verbreiten. Dadurch können Lehrende wertvolle Anregungen und Orientierungshilfen erhalten, um den erfolgreichen Einsatz von KI-Technologien im Bildungskontext zu fördern. 

Alle Teilziele tragen dazu bei, das Hauptziel des Projekts zu erreichen, indem eine breitere und bessere Nutzung von KI-Tools im Bildungskontext ermöglicht wird, die auf einem soliden, co-creativen Fundament von Wissen allerbeteiligten Gruppen, kritischer Betrachtung und kollegialem Austausch basiert 

Folgende Maßnahmen werden zum Erreichen dieser Teilziele umgesetzt: 

  1. Entwicklung, Evaluation und Implementierung einer innovativen und vielseitig einsetzbaren Lehrveranstaltung (primäre Zielgruppe: Studierende) zum Thema KI in der Bildung   
  1. Aufbau, Erprobung und Evaluation einer innovativen Seminarreihe (Zielgruppe: Lehrende), um Dozierende bei der erfolgreichen Integration von KI in der Hochschullehre zu unterstützen  
  1. Konzeption und Entwicklung eines Baukasten-Programms mit Inhalten, Konzepten und Austauschformaten für den Einsatz in unterschiedlichen Blended Learning-Settings, das die Förderung der KI Kompetenz zum Ziel hat. 
  1. Flankierende Forschung zu Gelingensbedingungen für den Einsatz von KI in der Lehre. Der Baukasten umfasst sechs Online-Module mit Erklärvideos, Gastvorträgen und interaktiven Interviews zu verschiedenen Aspekten von KI in der Bildung, einschließlich Didaktik, Technik, Recht, Prüfungsdidaktik und Ethik. Das Angebot richtet sich an Lehrende, Studierende und Interessierte und greift auf Inhalte aus Maßnahmen 1 und 2 zurück, vermittelt zusätzlich auch neue Konzepte, Methoden und ethische Fragen im Zusammenhang mit KI in der Bildung. Zusätzlich werden Informations-, Austausch-, Beratungs- und Co-Creation-Formate durchgeführt, um Studierende, Lehrende und Expert:innen zum Austausch von Erfahrungen und Bedürfnissen zu bringen und innovative Formate zu konzipieren. 

Zielgruppen 

Lehrende 

Die entwickelte Seminarreihe vermittelt Lehrenden Fähigkeiten zur Integration von KI-Tools in ihre Lehr-, Lern- und Prüfungsszenarien. Themen wie personalisiertes Lernen, automatisierte Bewertungssysteme, Prüfungsdidaktik und Medienproduktion werden behandelt, ebenso Ethik und Datenschutz im Kontext von KI in der Lehre. Die fach- und hochschulübergreifende Seminarreihe wird über das ProfiLehrePlus Programm der Bayerischen Universitäten angeboten. Das Blended Learning-Konzept besteht aus selbstgesteuerten Modulen und synchronen Präsenzphasen, um KI-Kompetenz aufzubauen und in der Gruppe zu erweitern und zu reflektieren. Die synchronen Phasen sind als Co-Creation Lab gestaltet, um Lehrende zu vernetzen und eine Community of Practice zum Thema KI in der Lehre aufzubauen. 

Studierende 

Die entwickelte Lehrveranstaltung zielt auf die Vermittlung grundlegender Kompetenzen im Bereich KI für Studium und Lehre. Sie wird zunächst im MA Learning Design/Modul Innovation erprobt und anschließend auch als Schlüsselkompetenz für weitere Studierende angeboten. 

Veranstaltungen 

Vom 21. bis 25. Oktober 2024 findet die erste Woche der Lehre an der FAU Erlangen-Nürnberg statt. Freuen Sie sich auf spannende Vorträge, Workshops, Austausch und Diskussionen in Präsenz und online rund um das Thema Künstliche Intelligenz (KI) in der Lehre. 

Oktober 2024 - Call for Participation 

Sie setzen KI in Ihrer Lehre ein und haben Lust, darüber zu berichten? Egal, ob Sie noch am Lehrkonzept feilen, Ideen und Erfolge teilen oder von Lessons Learned berichten möchten – wir freuen uns über Ihren Praxisbeitrag zur Woche der Lehre an der FAU

Am Freitag, den 25.10.2024 von 09:00 bis 12:00 Uhr (via Zoom) überlassen wir den FAU-Dozierenden die Bühne. Seien Sie dabei und berichten Sie von Ihrem KI-Einsatz in der Lehre! Wir freuen uns auf Ihr Abstract (max. 500 Zeichen), das Sie bis 23.09.2024 via StudOn einreichen können: https://www.studon.fau.de/cat5898281.html  

Gefördert von: 

Projektdetails

Projektverantwortlich

Sónia Hetzner
Tel. +49 (0) 9131 85 61114

Ansprechpartner/innen

Elisabeth Krauß
Tel. +49 (0) 9131 85-61131


Markus Tischner
Tel. +49 (0) 9131 85 61126

Projektlaufzeit

01.04.2024–31.03.2026

Projekt aktiv
Alle Projekte

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Markus Tischner
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Projektlaufzeit

01.04.2024–31.03.2026

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