Kurzbeschreibung: Studierende des Grundschullehramts reflektieren in einem Online-Modul ihre eigenen Lernprozesse und Kompetenzen in Bezug auf Heterogenität in der Grundschule. Neben traditionellen Lernmethoden werden vor allem verschiedene Varianten des E-Feedback eingesetzt.
Zielgruppen: Master, Staatsexamen
Ausgangssituation
Studierenden soll die Möglichkeit gegeben werden die eigenen Lernprozesse überdenken und reflektieren zu können. Neben inhaltlich relevanten Aspekten rund um die Heterogenität in der Grundschule sollen durch die hohe zeitliche Flexibilität der innovativen Lehre auch persönliche Erfahrungen im Umgang mit digitalen Lernformen ermöglicht werden. Einstellungen und Selbstwirksamkeitserwartungen werden als entscheidende Stellschrauben für eine professionelle Handlungskompetenz im Umgang mit Heterogenität und Inklusion angesehen.
Ziele
Ziel der Seminarveranstaltung ist eine möglichst optimale Professionalisierung bezüglich Wissen, Handlungskompetenz, Einstellungen und Selbstwirksamkeit im Umgang mit Heterogenität.
Hierbei soll eine kognitiv aktivierende Umsetzung der selbstständigen Online-Arbeitsphasen durch E-Kooperation und mithilfe von E-Feedback erreicht werden.
Konzepte, Umsetzung, Methoden
Grundschullehramtsstudierende arbeiten individuell oder kooperativ in selbstständigen Arbeitsphasen (über StudOn, fünf selbstständige Arbeitsphasen zur Vertiefung nach je einer vertonten Einstiegssitzung), in denen neben traditionellen (z. B. Exzerpieren von Texten, Bearbeiten von Arbeitsaufträgen) auch neue Formate der Aufgabenbearbeitung (z.B. Erstellen einer Learning-App oder einer Onlinepinnwand, etc.) angeboten werden. Über verschiedene Feedbackvarianten werden Lernprozesse überdacht und reflektiert, z. B. durch Multi-Feedback von anderen Seminarteilnehmenden wie auch durch tutorielles E-Feedback in den Onlinephasen. Durch die Integration einer audiovisuellen Klappkarte „Cem“ können(im Rahmen einer konkreten Unterrichtsstunde) Möglichkeiten zum Umgang mit einem Grundschulkind namens "Cem" erörtert werden.
Im Rahmen der Corona-Krise wurde der Blended-Learning-Kurs im Sommersemester 2020 zu einem reinen Online-Kurs umgestaltet.
Zentrale Serviceangebote und genutzte Unterstützung
- Allgemeiner StudOn-Support
- Didaktische Beratung
- Evaluationsunterstützung
- Finanzmittel für Hilfskräfte
- Konzeptionelle Beratung
- Netzwerktreffen
- StudOn-Sprechstunde
- Video- bzw. Ton-Aufnahmen
- Video-Schulung
Erfahrungen
Insgesamt ermutigt die weitgehend positive Einschätzung der selbstständigen Arbeitsphase, vor allem in Bezug auf die Verständlichkeit und die technische Bearbeitung. Es gibt aber auch immer noch Studierende, die vor allem den Arbeitsaufwand der Aufgabenstellungen dieser Phase eher kritisch einschätzen. Die Häufigkeit der getätigten Aussagen zur Unterrichtsstunde deutet an, dass die Studierenden die Aufgabenstellung als hoch motivierend und praxisnah ansehen und einen hohen Lernnutzen für Ihre berufliche Tätigkeit wahrnehmen. Zudem wird an den Aussagen deutlich, dass die Studierenden den Theorie-Praxis-Bezug, das Lernmodul, die Textarbeit, die Aufgabenstellungen sowie die Strukturierung und Betreuung als positiv einschätzen.
Weitere Informationen
Weitere Informationen über das Projekt finden Sie im [QuiS DiL] Bericht zu „Videokorrektur und Videofeedback – mit Konzept!“ vom 21. Juli 2020.
Das Projekt wurde im Rahmen des Tag der Lehre 2019: „Teaching in Motion – Digitale Lehre bewegt“ vorgestellt. (PDF)
Förderzeitraum
Januar 2017 - März 2021