Kurzbeschreibung: Das Projekt implementierte erfolgreich ein Flipped Classroom Konzept in einem großen Kurs über Biomedizinische Signalanalyse. Durch den Zugang zu Lernmaterialien über StudOn und interaktive Aktivitäten in Präsenzphasen wurden die Studierenden motiviert, aktiv zu lernen und ein tieferes Verständnis zu entwickeln.
Ausgangssituation
Die Entscheidung für diese Lehrveranstaltung wurde getroffen, da sie sich ideal für ein Flipped Classroom Konzept eignet. Zudem war es aufgrund der großen Anzahl von Studierenden herausfordernd, alle während einer Vorlesung aktiv einzubeziehen. Die Ausgangssituation war ein großer Kurs in Biomedizinischer Signalanalyse mit mehr als 300 Studierenden. Die Motivation zur Erstellung eines Flipped Classrooms war, den Lernprozess effektiver und aktiver zu gestalten, indem die Studierenden mehr Verantwortung für ihr eigenes Lernen übernehmen und die Vorlesungszeit für interaktive Aktivitäten genutzt wird.
Ziele
Das Projekt hatte das Ziel, den Lernprozess der Studierenden zu verbessern. Dafür sollten sie mehr Verantwortung für ihr eigenes Lernen übernehmen und während der Vorlesungszeit interaktive Aktivitäten durchführen. Zielgruppe des Lehrprojekts sind Studierende der Fachrichtungen Medizintechnik und Informatik.
Konzepte, Umsetzung, Methoden
Auf Kursebene wurde StudOn verwendet, um den Studierenden Zugang zu den Lernmaterialien zu ermöglichen. Diese bestanden aus kurzen Lernvideos, begleitenden Texten und Übungsaufgaben, die vor jeder Vorlesung bearbeitet wurden. In der synchronen (Präsenz)phase wurden verschiedene interaktive Aktivitäten durchgeführt, die auf den Online-Inhalten basierten, wie Gruppendiskussionen und Übungen. Die Betreuung und Kommunikation erfolgte über StudOn und verschiedene Kollaborationstools. Regelmäßige Sprechstunden wurden angeboten, um Fragen zu klären. Zur Aktivierung und Motivation der Studierenden wurden interaktive und praxisorientierte Aktivitäten eingesetzt, um ihre Fähigkeiten anzuwenden und ihr Wissen zu vertiefen. Regelmäßiges Feedback wurde gegeben, um den Lernprozess der Studierenden zu unterstützen. Die Hilfskräfte im Projekt waren in der Betreuung der Studierenden während der Online-Phase involviert, beispielsweise bei der Beantwortung von Fragen und der Überprüfung von Übungsaufgaben.
Zentrale Serviceangebote und genutzte Unterstützung
- Didaktische Beratung
- Finanzmittel für Hilfskräfte
- Konzeptionelle Beratung
Erfahrungen
Das Konzept des Flipped Classroom motiviert die Lernenden dazu, sich aktiv mit den Inhalten auseinanderzusetzen und ein tiefergehendes Verständnis erlangen konnten. Durch den Einsatz des Flipped Classroom Konzepts hat sich die Rolle der Lehrenden dahingehend verändert, dass sie sich verstärkt auf die Betreuung der Studierenden und Diskussionen in den Präsenzphasen konzentrierten. Aus ihrer Sicht stehen der Aufwand und die erzielten Effekte in einem ausgewogenen Verhältnis. Der Aufwand in der Vor- und Nachbereitung der Veranstaltung ist höher als bei einer klassischen Lehrveranstaltung, aber der aktive Einsatz der Studierenden und das bessere Verständnis der Inhalte gleichen dies aus.
Erfolgskriterien
Eine sorgfältige Planung und Konzeption der Online- und Präsenzphase ist
unerlässlich, um einen erfolgreichen Flipped Classroom umzusetzen. Dabei sollte
auch die Integration von kooperativen Lernformen in die Onlinephase und die
Präsenzphase berücksichtigt werden.
Eine klare Strukturierung und Gestaltung der Onlinephase ist wichtig, um den
Studierenden eine Orientierung zu geben und den Lernprozess zu unterstützen.
Dabei können verschiedene Medienformate eingesetzt werden, um die
Aufmerksamkeit der Studierenden zu erhöhen.
In der Präsenzphase sollten die Studierenden aktiv eingebunden werden, z.B. durch
Gruppenarbeiten, Diskussionen oder Präsentationen. Hierbei ist es wichtig, ein
unterstützendes Feedback zu geben, um die Motivation der Studierenden
aufrechtzuerhalten.
Förderzeitraum
NewNormal | INKULT Wintersemester 2022/23