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FAU aktuell

Hochschulbildung im 21. Jahrhundert: Interaktiv, problembasiert, selbstgesteuert, flexibel, hybrid und global.  

In seinem Positionspapier „Empfehlungen für eine zukunftsfähige Ausgestaltung von Studium und Lehre“ zeichnet der Wissenschaftsrat ein

Bild eines Hochschulstudiums als ein ganzheitlicher Bildungsprozess, an dem Studierende als gestaltende Akteure beteiligt sind. Das Studium unterstützt die Studierenden dabei, mit dynamischen und komplexen Problemen umzugehen, ständig Neues zu lernen, zu kooperieren, vernetzt zu denken und auch ungewohnte Wege zu gehen. 

Quelle: www.wissenschaftsrat.de/download/2022/9699-22.html DOI: https://doi.org/10.57674/q1f4-g978, aufgerufen am 10.6.2022

Der Wissenschaftsrat wird in diesem Zusammenhang sehr konkret und empfiehlt unter anderem, dass:  

  • Der Wissenserwerb in Lehrveranstaltungen stärker durch Reflexion, Anwendung und Interaktion geprägt sein soll. 
  • Das angeleitete Selbststudium gestärkt wird.  
    • Individuell oder in Gruppen soll Studierenden mehr Zeit für selbstgesteuertes Lernen eingeräumt werden.  
    • Die Zahl der Pflichtveranstaltungen und Prüfungen soll reduziert werden.  
    • Die Wahl- und Entscheidungsmöglichkeiten im Studienverlauf sollen erweitert werden. 
  • Regelmäßige Reflexions- und Feedbackgespräche zwischen Lehrenden und Studierenden sollen ein zentraler Bestandteil des Hochschulstudiums sein, um die Auseinandersetzung mit den Fachinhalten aber auch die akademische Sozialisation zu fördern.  
  • Es eine produktive Fehlerkultur geben soll, in der Fehler der Ausgangspunkt für Reflexion, Diskussion, Lernprozesse, und Qualitätsentwicklung sind.  
  • Und Lehrende die Möglichkeit haben, neue Lehrmethoden und Medien mit dem Risiko des Überarbeitungsbedarfs erproben zu dürfen. 

Auch eine Reihe von Veranstaltungen zum Thema digitale Lehre, wie das Hochschulforum auf der Learntec (1.-3. Juni) in Karlsruhe oder die Media and Learning Conference (2.-3. Juni) an der KU Leuven, diskutierten und reflektierten diesen Wandel in Studium und Lehre. Die Lehre des 21. Jahrhunderts findet in hybriden Campus-, Lehr- und Lernräumen statt, unterstützt hybride Konzepte und die Selbstgestaltung des Studiums. Lehr- und Lernkonzepte wie der Flipped Classroom werden zum Standard und entwickeln sich weiter entlang der unterschiedlichen Fachkulturen. Der Universitätscampus ist ein Ort der akademischen Sozialisation; Lernen findet überall statt. Die Grenze zwischen digitaler und Präsenzlehre fällt, der Mehrwert entscheidet über die Orte und Formate des Lehrens und Lernens. Und wir warten nicht auf die Zukunft, wir gestalten sie jetzt. 


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