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[DiL] Gelingensbedingungen des Flipped Classrooms: Erfolgsfaktoren für das „New Normal“ in der Hochschullehre | Veröffentlichung

Im Rahmen des Projekts „INKULT/New Normal“ wurden anhand von 15 Lehrprojekten an der FAU konkrete Umsetzungserfahrungen gewonnen, wie das Flipped Classroom-Modell erfolgreich in die Hochschullehre integriert werden kann. Die gewonnenen Erkenntnisse über die Gelingensbedingungen des Flipped Classroom wurden nun in einem Open Access-Artikel veröffentlicht.

Gelingensbedingungen: Struktur, Planung und Ressourcen

Zum Projektende wurden Studierende und Lehrende zu ihren Erfahrungen mit dem Lehren und Lernen nach dem Flipped Classroom-Konzept befragt.

Die Evaluation zeigt – trotz einiger genannter Herausforderungen wie begrenzte Ressourcen und Rollenveränderungen – bei Lehrenden ein deutlich positives Gesamtbild. 85% der Lehrenden befürworten das Modell. Auf institutioneller Ebene unterstreicht mehr als die Hälfte der Rückmeldungen die Bedeutung angemessener personeller, finanzieller und zeitlicher Ressourcen, um das volle Potenzial des Flipped Classroom-Modells auszuschöpfen. Lehrveranstaltungsbezogen erweist sich eine sorgfältige Konzeption und strukturierte Interaktion als entscheidend, wobei rund ein Drittel  der Befragten die Bedeutung von Struktur und Planung betonen. Individuell gesehen ist wird Rollenwechsel der Lehrenden von Inhaltsvermittlern zu Lernbegleitern als zentrale Herausforderung genannt, die Möglichkeiten zur fortlaufenden Weiterbildung und Sensibilisierung erfordert. Als Erfolgsfaktoren werden unter anderem die gesteigerte Interaktion während der Präsenz- und Selbstlernphasen sowie die Förderung selbstgesteuerten Lernens genannt. Außerdem heben die Lehrenden die Kompetenzsteigerung und Verantwortungsübernahme der Lernenden hervor.

Auch bei den Studierenden kam das Flipped Classroom – trotz anfänglicher Vorbehalte gegen das neue Konzept und Befürchtungen vor einem zu hohen Arbeitsaufwand – sehr gut an. 88% der befragten Studierenden befürworten Flipped Classroom und beurteilen dessen Effekt auf den eigenen Lernerfolg als positiv/sehr positiv; besonders schätzen sie den Mehrwert des kontinuierlichen und vertiefenden Lernens

Die hohe Zustimmung von Lehrenden (85%) und Studierenden (88%) bekräftigt die hohe Akzeptanz des Flipped Classroom-Konzepts. Das Flipped Classroom-Konzept birgt demnach ein großes Potenzial zur lernprozessunterstützenden Transformation der Hochschullehre. Eine kontextspezifische Anpassung und kritische Reflexion sind hierbei entscheidend.

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