Wie lassen sich alltägliche Probleme und Herausforderungen von sehbehinderten und blinden Menschen im eigenen Zuhause durch smarte Technologien lösen?
Zu diesen Fragen organisierte das Institut für Lern-Innovation am 28. Oktober 2022 einen Runden Tisch online via Zoom mit sehbehinderten & blinden Menschen, Angehörigen, beratenden Fachkräften und Expertinnen und Experten für Smart-Home-Technologien. Die Beteiligten kamen aus Deutschland, Belgien und Spanien.
Nach einer kurzen Vorstellung von SWEET HOME und seinen Feldforschungsergebnissen diskutierten die Teilnehmenden über die besonderen Bedürfnisse von Menschen mit Sehbehinderungen und Blindheit in folgenden grundlegenden Lebensbereichen:
- Gesundheitsfürsorge und Monitoring
- Körperpflege
- Wohnkomfort
- Häusliche Sicherheit
- Häusliche Mobilität
- Reinigungsarbeiten
- Energieeinsparung
- Unterhaltung
- Soziale Teilhabe
- Nutzung von E-Learning-Angeboten
Es zeigte sich, dass vor allem die Ausstattung von modernen Haushaltsgeräten (wie Waschmaschine, Wäschetrockner oder Spülmaschine) mit Touchscreens anstelle von greifbaren Knöpfen und Schaltern das größte Problem von Menschen mit Sehbehinderungen und Blindheit im häuslichen Bereich darstellt. Dieses Ergebnis sowie andere Diskussionspunkte werden demnächst in den Abschlussbericht zu den Feldforschungsaktivitäten einfließen. Darauf aufbauend wird die SWEET HOME Partnerschaft ihre Leitfäden und Trainingsmaterialien entwickeln, aber auch wesentliche Forderungen an die Industrie und Politik zusammentragen und kommunizieren.