Liebe Lehrende und Studierende,
viele von Ihnen fragen sich, ob StudOn ab dem 20. April den zu erwartenden hohen Zugriffszahlen einer komplett digitalisierten Lehre standhalten wird. Im vergangenen Monat haben wir mehrere Maßnahmen ergriffen, um die Plattform dafür zu rüsten.
- Die Anzahl der Server, auf welche die Webzugriffe verteilt werden, wurde verdoppelt.
- Der Speicherplatz für Dateien wurde verdoppelt, um mehr Inhalte aufzunehmen – insbesondere Videopakete, die wegen ihres Formats oder der Einbettung in StudOn nicht im Videoportal der FAU eingestellt werden können.
- Der Datenbankserver wurde aufgerüstet, um alle Anfragen schneller zu verarbeiten.
- Weitere Hardware ist bestellt und wird demnächst geliefert.
- In Zusammenarbeit mit der Databay AG, die lange Erfahrung im Betrieb großer ILIAS-Installationen hat, wurde die Konfiguration der Server optimiert, um mehr Zugriffe gleichzeitig verarbeiten zu können.
Die neue Konfiguration macht sich teilweise schon jetzt in einer etwas flüssigeren Anzeige der Seiten bemerkbar, wird aber erst bei massiven parallelen Zugriffen zum Tragen kommen. Insbesondere die Auslieferung von Dateien und Medien sollte von der neuen Konfiguration profitieren.
Unsere Maßnahmen decken sich mit denen anderer Universitäten, die die gleiche Software betreiben und nach Einschätzung des Dienstleisters sollte StudOn in der Lage sein, eine wesentlich höhere Anzahl gleichzeitiger Nutzer verkraften, als wir bisher im Semesterdurchschnitt hatten.
Aktuell testen wir zusätzlich eine Lastverteilung der Datenbankabfragen auf mehrere Server. Das ist aber noch ein experimentelles Setting, mit dem es für ILIAS kaum Erfahrung gibt und das auf das wir nur im Notfall umschalten möchten.
Die tatsächliche Last ab der kommenden Woche ist schwer abzuschätzen. Die bisherigen Zugriffe unterscheiden sich nicht von der vergleichbaren Woche in anderen Semestern. Aus der Umrechnung der Zugriffe einer Hochschule, deren Semsterbetrieb bereits startete, wäre es ab Montag aber ungefähr die dreifache Anzahl als in der ersten Vorlesungswoche des vergangenen Wintersemesters. Das ist viel und wir können deshalb zeitweise langsamen Reaktionszeiten oder vorübergehender Überlastung ehrlicherweise nicht ausschließen.
Dem können Sie aber auch selbst entgegenwirken. Sind es bei Corona örtliche Ansammlungen, die vermieden werden sollen, so wären es bei StudOn zeitgleiche Ballungen:>
Als Lehrende:
- können Sie regelmäßig Informationen per E-Mail an Ihre Kursmitglieder verschicken. Insbesondere die Zugriffs-Links auf ZOOM-Meetings können Sie so weitergeben, ohne dass sich die Studierenden kurz vor dem Meeting bei StudOn anmelden müssen.
- können Sie bei Ihrer Kursgestaltung auf enge Verfügbarkeitszeiträume verzichten. Geben Sie den Studierenden genug Zeit, sich die Inhalte in ruhigeren Phasen anzusehen und gestalten Sie die Abgabefristen von Tests und Übungen großzügig.
- sollten Sie vorzugsweise das Videoportal zur Bereitstellung Ihrer Aufnahmen nutzen. Die Auslieferung der Videos ist hier optimiert und passt sich der verfügbaren Netzanbindung an. Sie können den Zugriff auf FAU-Mitglieder oder auf die Mitglieder ihres StudOn-Kurses beschränken. Wie das geht, erfahren Sie hier: https://www.studon.fau.de/pg125207_1304495.html
Als Studierende:
- sollten Sie sich rechtzeitig, am besten schon einen Tag vor Beginn einer Veranstaltung die Informationen dazu und insbesondere die ZOOM-Links besorgen und bei sich lokal speichern. Das bewahrt Sie vor bösen Überraschungen beim Start.
- können Sie die StudOn-App (verfügbar für Android und IOS) nutzen, um Dateien und Nachrichten (News) aus Ihren Kursen auf Ihr Mobilgerät zu synchronisieren und anschließend offline zu lesen.
- beachten Sie bitte auch die Informationen, die gegebenenfalls auf den Webseiten Ihrer Lehrstühle oder Fakultäten gegeben werden.
Wir erwarten, dass auch im Corona-Semester die Zugriffe nach den ersten beiden Wochen nachlassen und sich im weiteren Verlauf eine stabile kontinuierliche Nutzung einpendelt. Wir werden das Verhalten der Server laufend beobachten und wo möglich die Konfiguration und Ausstattung weiter optimieren.
Die Situation ist neu und wir werden dabei alle an Erfahrung gewinnen – Sie als Nutzer/innen und wir als Betreiber. In diesem Sinne wünschen wir uns allen einen erfolgreichen Start in das etwas besondere Semester.
Ihr StudOn-Team