Gott sei Dank – ich bin a Frank!
Als waschechte Fränkin weiß ich natürlich, dass meine Heimat die schönste auf der Welt ist. Da darf es nicht verwundern, dass bei mir auch das fränkische Essen hoch im Kurs steht. In meiner Familie war es üblich, dass übrig gebliebenes Essen vom Vortag am nächsten Tag nochmal aufgetischt oder in einem neuen Gericht verarbeitet wurde. So mussten wir nichts wegwerfen und hatten gleichzeitig abwechslungsreiche Mahlzeiten. Wenn Brezen übrig sind, kann daraus eine leckere herzhafte Suppe gezaubert werden. Geht natürlich auch mit Brot, aber mit Laugengebäck schmeckt sie doch erheblich besser:
Zutaten (für 4 Portionen):
- 4 Brezen
- 2 Zwiebeln
- 2 gelbe Rüben
- 100 g Speck, gewürfelt
- 100 g Butterkäse oder Gouda
- 1 Liter Gemüsebrühe
- 200 ml Rauchbier oder dunkles Bier
- 2 EL Schmand
- 1 TL Majoran
- 1 TL Kümmel
- 1 TL Schnittlauch
- 2 EL Butterschmalz
- 1 EL Öl
- Etwas Salz und Pfeffer
Zubereitung:
Zwiebeln in Ringe schneiden, Brezen klein schneiden. Gelbe Rüben in feine Streifen schneiden. Schnittlauch in Röllchen schneiden.
Speck mit Öl in einer Pfanne anbraten, Zwiebeln dazugeben und anbräunen. Zum Schluss die gelbe Rüben kurz mit anbraten. Die Mischung in einer Schüssel beiseite stellen. Nun in der Pfanne die Brezenwürfel mit Butterschmalz leicht anbräunen.
Angebräunte Brezenwürfel, Kümmel, Majoran und Gemüsebrühe im Topf aufkochen, Speck-Gemüse-Mischung dazugeben, 10 min köcheln lassen, bei sehr trockenen Brezen auch etwas länger. Bier, Schmand und den klein geschnittenen oder geriebenen Käse dazugeben, kurz aufkochen, abschmecken und weitere 5 Minuten köcheln lassen. Mit Schnittlauch bestreuen und servieren.
Anne-Marie Lipphardt
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